Die Leitmesse für Sicherheit und Brandschutz präsentiert ihren Fachbesucher*innen wieder zahlreiche Innovationen. Vom 17. bis 20. September gibt es ausreichend Gelegenheit, aktuelle Entwicklungen und Produkte für Unternehmen, Behörden und Privathaushalte zu entdecken. Hier einige Beispiele:
Die Gefahrenabwehr bleibt einer der wichtigsten Aspekte beim physischen wie elektronischen Schutz von Personen und Objekten. Bei der Zutrittskontrolle, dem Perimeterschutz, dem Brandschutz und der Videoüberwachung spielen Vernetzung und Künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle.
Zutrittskontrolle
· Das Gesichtserkennungsterminal von IDEMIA (Halle 6, Stand 6F43) vereint einen 2D, 3D und IR Sensor unter einer Oberfläche. Das Terminal arbeitet effizient selbst in völliger Dunkelheit, bei starker Sonneneinstrahlung oder bei reflektierendem Sonnenlicht. Dabei benötigt er keine zusätzliche Lichtquelle und kann durch seine Einstufung nach IP65 und IK07 auch im Außenbereich eingesetzt werden.
· TBS (Halle 6, Stand 6C37) bietet unter anderem ein berührungsloses Gesichtserkennungssystem, das auf dem aktuellsten 3D-Algorithmus für Gesichtserkennung und Verifizierung über die Walk-Through-Funktion basiert. Die Lösung ist in der Lage, registrierte Benutzer*innen aus einer Entfernung von bis zu zwei Metern zu identifizieren und darüber hinaus eine innovative Walk-Through-Methode bietet, die es ermöglicht, die Identität einer Person zu überprüfen, indem sie einfach an einer Kamera vorbeigeht.
· Zur Sicherung von großen Arealen setzt Optex Security (Halle 7, Stand 7F23) auf Sensorik, die mit LiDAR (Light Detection and Ranging) arbeitet. Das System erzeugt eine hochauflösende virtuelle Laserwand oder -ebene mit einer Länge von bis zu 100 Meter, die sich ideal zum Schutz von Perimetern, Gebäuden, Dächern und Anlagen eignet. Dank der integrierten Analyse erkennt das LiDAR auch bei wechselnden Wetter- und Lichtverhältnissen Größe, Geschwindigkeit und Entfernung der sich bewegenden oder im entsprechenden Bereich aufhaltenden Objekte genau.
· Verschiedene Gewerke unter einer Oberflache zu steuern und zu überwachen ist mit der Lösung von PCS (Halle 6, Stand 6B25) möglich. Die moderne, webbasierte Applikation für professionelle unternehmensweite Gebäudesicherheit unterstützt Nutzer*innen nicht nur im Zutrittsmanagement, sondern bietet gleichzeitig die Möglichkeit, Zeiterfassung und Besucherverwaltung zu betreuen.
· Die Zutrittskontrollplattform von Salto (Halle 6, Stand 6B27) bietet Anwender*innen größtmögliche Wahlfreiheit hinsichtlich der Systemarchitektur, Art und Anzahl der Zutrittspunkte sowie des Sicherheitsniveaus. Das Zutrittsmanagementsystem erlaubt die Verwaltung von Offline-, Wireless-, IP-Online- und mobilen Zutrittspunkten in einer Plattform. Es ermöglicht das Management von Nutzer*innen und Türen nach Zeitzonen und Kalendern, die Protokollierung von Daten aus den Türkomponenten, die automatische Statuseinstellung von Türen und Anti-Passback.
· Armatura (Halle 6, Stand 6C20) verwandelt mit seiner Lösung das Smartphone in einen mobilen Schlüssel. Mit der Bluetooth Low Energy (BLE)-Technologie und der Armatura-ID-App können verschiedene Modi bedient werden. Im Kartenmodus präsentiert man einfach das Smartphone dem Leser, um Zugang zu erhalten. Im Fernmodus lassen sich Türen vom Telefon aus mit der App fernsteuern. Und mit dem QR-Code-Modus können Nutzer*innen QR-Codes für temporären Zugang mit generieren und scannen, perfekt für Besuche oder Lieferungen.
Perimeterschutz:
· Die Schnelllauftore von EFAFLEX (Halle 6, Stand 6A13) verfügen über eine Spiraltortechnik, womit selbst Tore mit einer Breite von 10.000 Millimetern noch eine Torblattgeschwindigkeit von 1 m/s erreichen. Das Unternehmen entwickelt und produziert individuelle Tore für vielfältige Branchen. Die Industrietore gibt es in den Ausführungen Spiraltore, Rolltore, Falttore, Reinraumtore, Tiefkühltore, Maschinenschutztore sowie in vielen weiteren Sonderausführungen für viele Industrie- und Handelszweige.
· HTC (Halle 6, Stand 6A39) bietet ein mobiles Speedgate, das eine Fahrzeugzufahrt oder einen Durchgang von vier oder acht Metern vor unbefugtem Zutritt schützt und den Verkehr reguliert. Das Gate ist mit allen notwendigen Sensoren ausgestattet, um nach jeder Fahrzeugdurchfahrt sicher und schnell schließen zu können und entspricht der Norm (EN13241).
· Ein modernes System für den Perimeterschutz bietet Forteza (Halle 7, Stand 7A26). Grundlage für die Funktion des Schutzsystems ist die Erzeugung elektrischer Signale eines im Boden eingelassenen empfindlichen Elements, das durch dessen Verformung aufgrund des mechanischen Aufpralls auf den Boden verursacht wird wie etwa bei einem Angriff. Der Prozessor löst einen Alarm aus, wenn die Anzahl der empfangenen elektrischen Entladungen die Norm überschreitet. Das System eignet sich etwa zum Einsatz zwischen zwei Zaunwänden.
Zivile Sicherheit
· Dedrone (Halle 6, Stand 6F29) passt seine Drohnenabwehrlösungen der aktuellen Gefahrenlage an. Dedrones Airspace-Security-as-a-Service-Technologie kann flexibel in der Cloud oder vor Ort gehostet werden und kombiniert eine Machine-Learning-Software mit marktführenden Sensoren und Abwehrmechanismen. Nutzer*innen können Drohnen detektieren, identifizieren, lokalisieren und, bei entsprechender Genehmigung, abwehren.
· Die (teil-)autonomen Robotersysteme von Security Robotics (Halle 5, Stand 5C29.17) umfassen KI-gestützte Roboter, Drohnen, Kameras und Sensoren, welche zum jeweiligen Zeitpunkt die idealen Plattformen und Ausrüstung darstellen, um individuellen Sicherheitskonzepten und Kund*innenanforderungen zu genügen. Ob Sicherheitsüberwachung, Inspektionsaufgaben oder branchenspezifische Anwendungen – die Systeme können je nach Anforderung modular bestückt und individualisiert werden.
Videoüberwachung und Kamerasysteme:
· RayThink (Halle 5, Stand 5B27) entwickelt hochmoderne Infrarot-Wärmebildprodukte und -lösungen. Hauptprodukte umfassen Wärmebildkameras, Panoramaradare, explosionsgeschützte Kameras und thermografische Kameras zur Temperaturmessung. Diese lassen sich in einer breiten Palette von Industrien, darunter intelligente Fertigung, nächtliche Außenbeobachtung, KI, maschinelles Sehen, intelligentes Fahren, unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs), IoT, Sicherheit und Brandschutz, einsetzen.
· Die LiDAR-Lösung von Blickfeld (Halle 6, Stand 6F23) verfügt über eine Echtzeit-Objekterkennung durch die geräteinterne Verarbeitung von 3D-Punktwolkendaten. Die Industriestandardschnittstellen ermöglichen eine nahtlose Integration in bestehende Sicherheitssysteme. Das LiDAR-System ist dank seines Solid-State-Designs und des IP67-zertifizierten Gehäuses sowohl für Innen- als auch für Außenanwendungen geeignet. Da der Datenschutz im Vordergrund steht, sammelt es ausschließlich anonymisierte 3D-Daten.
· Dallmeier (Halle 5, Stand 5B19 und Halle 8, Stand 8A15) zeigt unter anderem seine zahlreichen Kameramodelle für verschieden Anwendungsszenarien: ob für weite Flächen, breite Bereiche, große Distanzen oder anspruchsvolle kleinere Erfassungsbereiche. Die Kameras kombinieren mehrere Objektive und Sensoren mit unterschiedlicher Brennweite in einer optischen Einheit. So erfassen sie mit ihrer modernen-Sensortechnologie auch hintere und mittlere Bildbereiche mit der gleich hohen Auflösung wie Szenen im Vordergrund.
Schutz und Ausrüstung
· Die schnitt-, stich- und schusshemmende Freizeitweste von EIBENHOLZ (Halle 5, Stand 5C29.9) besteht aus wasserabweisendem Polyester-Obermaterial. Das Innenfutter bietet umfassenden Schutz, einschließlich eines schützenden Kragens für den Halsbereich. Die Weste verfügt über zwei Außentaschen mit Reißverschluss und einem verstellbaren Saum mit Gummikordeln. Darüber hinaus ist sie modular gestaltet und besitzt drei integrierte Innentaschen, in die speziell entwickelte, zertifizierte schusshemmende Einlagen nach SK1 eingesetzt werden können.
· STOOF (Halle 5, Stand 5C46) zeigt sein Portfolio an Sonderschutzfahrzeugen für jeden Einsatzzweck. Das Gesamtangebot unterteilt sich in drei Hauptgruppen: gepanzerte Geländewagen, gepanzerte Geld- und Werttransporter und gepanzerte Limousinen. Daneben produziert STOOF weitere Systemlösungen wie Truppentransporter, leichte Militärfahrzeuge, Polizeifahrzeuge und Sicherheitscontainer. Je nach Bedarf können Fahrzeuge unter anderem mit ballistisch geprüften Reifen, Notlaufsystem, Überwachungskameras, besonderer Panzerverglasung oder transpondergesteuerten Türen ausgestattet werden.
Brandschutz
· Die Brandfrüherkennungslösung von Kentix (Halle 8, Stand 8C21) vereint gleich mehrere Sensoren in einem System. Die Brandfrüherkennung mit Multisensorik erkennt bis zu 20 Gefahren und überwacht dazu kontinuierlich die vier Faktoren Oberflächentemperatur, Kohlenmonoxid (CO), Luftqualität (VOC) und Raumtemperatur. Die Kombination aus Wärmebild und Brandgasdetektion (CO, VOC) bietet wesentliche Vorteile für eine sehr frühe Branderkennung und damit Brandvermeidung. Anlagen- und Geräteausfälle können so in der Regel sehr frühzeitig vermieden werden.
· Mit den Sicherheitskassetten von Master Lock (Halle 8, Stand 8C26) lassen sich Papiere und Wertgegenstände sicher vor Feuer und Wasser schützen. Der Brandschutz ist UL/ETL-geprüft und hält 30 Minuten an. Bis zu 843 Grad hält der Safe stand, dies gelingt durch eine exklusive Isolationstechnik: Spezielles mit Zusatzstoffen angereicherter Zement ermöglicht die Aufnahme von rund einer Million Wassermoleküle. Durch ein Feuer außerhalb des Safes kochen die Moleküle und es bildet sich eine Dampfsperre; die Innentemperatur bleibt unter 121 Grad. Da Papiere erst zwischen 175 und 360 Grad Feuer fangen und Kunststoffe erst zwischen 200 und 300 Grad schmelzen, sind Dokumente und Speichermedien sicher. Ferner haben die Sicherheitskassetten eine ETL-verifizierte Unterwassertauglichkeit, die bis zu 72 Stunden anhält.
· AP Sensing (Halle 7, Stand 7F29) zeigt unter anderem eine neue Serie faseroptische linearer Wärmemelder, die eine zertifizierte Reichweite mit bis zu 16 Kilometern und vier Kanälen für alle Entfernungsbereiche bietet. Der Melder ist intuitiv mit einem vollständig integrierten Webserver zu bedienen, der eine einfache Konfiguration über den Browser ermöglicht, einer Ein-Klick-Validierung der Konfigurationseinstellungen, 2.000 konfigurierbaren Alarmzonen pro Kanal und bis zu 98 integrierten Relaiskontakten. Zusätzlich bietet das System eine kosteneffiziente Lösung, die einfach zu installieren, wartungsarm und unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen (EMI) ist und eine präzise Lokalisierung und Überwachung von Brandereignissen ermöglicht.
Sonstiges
· Pineapple (Halle 5, Stand 5C29.19) bietet unter anderem für Haftanstalten spezielles Mobiliar, das sowohl Sicherheit als auch Ästhetik miteinander kombiniert. Die Möbel, beispielsweise Sitzgelegenheiten, weisen ein Design mit abgerundeten Kanten auf und haben keine Spalten oder Zwischenräume, um Versteckmöglichkeiten zu minimieren. Sie verfügen über eine wasserfeste Außenschicht für eine hygienische Oberfläche, die leicht zu reinigen ist und sind zertifiziert schwer entflammbar nach DIN 66084-P-a.
· Energy Robotics (Halle 5, Stand 5C29.13) bietet autonome End-to-End-Inspektionen für Branchen wie Öl und Gas, Energie, Sicherheit und Chemie mittels Drohnen und Robotersystemen. Die hardware-agnostische Software-Plattform von Energy Robotics ermöglicht es Anlagenbesitzer*innen, eine Flotte von Robotern und Drohnen für autonome Inspektionen effektiv zu verwalten. Die Software ermöglicht es den Robotern, hochwertige Daten zu sammeln, die dann durch fortschrittliche KI-Datenverarbeitung in verwertbare Informationen umgewandelt werden.
· OBERTHUR CASH PROTECTION (Halle 8, Stand 8A17) bietet eine intelligente Geo-Lokalisierung für seine Wertbehältnisse an. Das auf dem Internet der Dinge (IoT) basierende Modul ermöglicht die Verfolgung wertvoller Vermögenswerte durch den Einsatz von IoT-Technologie, die GPS/GNSS und Mobilfunk-Triangulation nutzt, um den Standort des Vermögenswerts genau zu bestimmen. Das Modul nutzt die besten drahtlosen Technologien und modernsten Sicherheitssysteme, um das Wertbehältnis aus der Ferne zu überwachen und zu steuern.
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