Gewichtseinsparungen unter gleichzeitiger Beibehaltung der Schutzniveaus spielen im Bereich des ballistischen Sonderschutzes eine ausschlaggebende Rolle. Dies gilt sowohl bei der Verbesserung bestehender Schutzlösungen als auch für die Umsetzbarkeit von neuen Projekten.
Als einfachste und gleichzeitig günstigste Materialwahl werden gerne Vollstahllösungen verwendet. In Bezug auf die zuvor genannte Aufgabenstellung kann eine Gewichtsersparnis hierbei allerdings lediglich durch die Verwendung von härteren und gleichzeitig dünneren Blechen erzielt werden, die bislang als Nachteil eine höhere Sprödigkeit und damit schlechtere Kaltverformungseigenschaften aufweisen. Als Resultat hieraus müssen Kantteile, die zuvor aus weicherem Material (i.d.R. einem 440HB oder 500HB harten Stahl) in einem Stück gefertigt wurden, aufgrund der schlechteren Verformbarkeit des härteren Stahls als mehrere gerade Teilstücke gefertigt werden, die danach aufwendig durch Schweißen im benötigten Winkel zusammengefügt werden. Als zusätzlicher Nachteil erleidet der Stahl durch das Schweißen und die damit verbundene Einbringung von Hitze eine ballistische Schwachstelle, welche danach durch zusätzliche Absicherung in Form einer Doppelung abgesichert werden muss. Die Zusatzkosten, die dadurch entstehen, sowie die generellen Umstände einer komplizierteren Fügetechnik bei höher legierten Sonderstählen sorgen bislang dafür, dass Projektleiter die Verwendung der härteren Stähle ablehnen.
Als jahrelanger Partner eines Sicherheitsstahlproduzenten hat die IVB Lars Lorberg die zuvor beschriebenen Probleme analysiert und bietet ihr erlangtes Knowhow im Umgang mit den härtesten Sicherheitsstählen der Welt nun in Form der Projektleitung und -steuerung als Dienstleistung an. Hierfür wurden sämtliche Produktionsschritte auf dem Weg vom Stahlblech bis hin zur letztendlichen Fertigstellung und Abnahme der Teile durch unsere R&D Arbeit optimiert. Es ist dadurch möglich, einbaufertige Kantteile, die zuvor nur aus weicheren, aber schwereren Stahltafeln gefertigt werden konnten, aus Sicherheitsstählen mit bis zu 650HB Härte zu entwickeln und zu produzieren. Nach unseren Berechnungen werden deshalb Gewichtsreduzierungen von bis zu 38% ohne die qualitativen und monetären Nachteile des Schweißens möglich.
Im Zuge dieser Projektierungsarbeit wurden zusätzlich als Nebentätigkeit noch Produkte wie Körperschutzplatten, Schiebemulden oder Panikräume entwickelt, welche durch die optimierten Produktionsabläufe als Stahllösungen ebenfalls qualitativ als auch preislich einen enormen Fortschritt erzielen konnten. Hierbei spielt neben der Gewichtsersparnis hauptsächlich die längere Lebensdauer der Produkte eine Rolle.
Die fachgerechte Umsetzung der Projekte garantieren wir mit der Beauftragung unserer deutschen Kooperationspartner, die für die R&D Arbeit zur Verfügung gestanden haben und mit den Prozessen vertraut sind.
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